„Mach es EINFACH, und dann MACH es einfach!“

Personengruppe vor einer violetten Stelltafel mit dem Logo des NEVAP

"Mach es einfach, und dann mach es einfach!" - Dieses motivierende Zitat begleitete die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch den gesamten Fachtag zur Telematikinfrastruktur (TI) und erinnerte daran, dass der Weg in die TI zwar herausfordernd sein mag, aber die Umsetzung Schritt für Schritt gelingen kann. Die Disskussionsthemen boten einen tiefen Einblick in die TI und zeigten auf, wie diese die Zukunft der Pflege maßgeblich beeinflussen wird.

Der Tag begann mit einer Diskussion über die vielfältigen Anwendungen der Telematikinfrastruktur in der Pflege. Dr. Anika Heimann-Steinert von der gematik verdeutlichte, was die TI für die Pflege zu bieten hat und wie dadurch der Pflegealltag optimiert werden kann. In einer Live-Antragsstellung erhielten die Teilnehmer anschließend von Rainer Sadowski vom eGBR einen detaillierten Einblick in die Antragsstellung des elektronischen Heilberufeausweises und der Institutionskennkarte beim elektronischen Gesundheitsberuferegister. Die ersten Erkenntnisse aus dem bundesweiten Modellprogramm zur Erprobung der TI-Einbindung des GKV-Spitzenverbands, vorgestellt von Dr. Jeannette Winkelhage, lieferten wertvolle Einblicke in die praktischen Herausforderungen und Erfolge bei der Implementierung der Telematikinfrastruktur in der Pflege.

„Wer informiert ist, trifft gute Entscheidungen“, unter diesem Motto gaben Kai Ketzer von Arvato Systems und Steffen Konrad von VisionmaxX einen Überblick über die TI-Komponenten und den notwendigen Zeitrahmen für die Vorbereitungen, sowie Tipps für die Gespräche mit den Pflegesoftwareanbietern.

Wie vielschichtig die Anbindung an die TI ist, wurde erneut durch den Beitrag von Martin Peter und Sophia Giegold von digatus verdeutlicht. Die Digitalisierung der Pflege und somit auch die Anbindung an die TI ist mit Changeprozessen in den Pflegeeinrichtungen und Diensten verbunden, die gut strukturiert sein müssen. Diskussionen, Erfahrungen und Erkenntnisse haben nicht nur Wissen vermittelt, sondern boten ebenso Raum für Networking und den Austausch von Best Practices.

Meldungen 2023
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30.06.2023
(v.l.): NEVAP-Vorsitzende Pastor Sven Schumacher, Dr. Dr. Reimer Gronemeyer (Universität Gießen), Peter Dürrmann (Vorsitzender DVLAB), Stefanie Schwinge-Fahlberg (Stv. NEVAP-Vorsitzende)

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09.05.2023
Stefanie Schwinge-Fahlberg, Stellvertretende Vorsitzende des NEVAP

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Eine Ad-hoc-Umfrage des Deutschen Evangelischen Verbandes für Altenhilfe und Pflege e.V. (DEVAP) zeigt die zugespitzte Situation in der Pflege, die in manchen Regionen bereits zu einer Unterversorgung führt.
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