11.04.2024

Kollaps oder Transformation?

Der demografische Wandel trifft die Pflegebranche doppelt. Der Bedarf an Leistungen in einer alternden Gesellschaft steigt an, gleichzeitig treffen Pflegedienste und Pflege-Einrichtungen auf einen leergefegten Arbeitsmarkt. Die Pflege in Deutschland ist nicht demografiefest! Angesichts dieser Analyse stellt sich die Frage: Kollaps oder Transformation?

Der NEVAP lädt zur Mitgliederversammlung und zum Pflegekpogress am 5. und 6. Juni 2204 in Oldenburg ein.

Der demografische Wandel trifft die Pflegebranche doppelt. Der Bedarf an Leistungen in einer alternden Gesellschaft steigt an, gleichzeitig treffen Pflegedienste und Pflege-Einrichtungen auf einen leergefegten Arbeitsmarkt. Die Pflege in Deutschland ist nicht demografiefest! Angesichts dieser Analyse stellt sich die Frage: Kollaps oder Transformation?

Mit dem ersten Hauptvortrag „Soziale Ziele und Wirtschaftlichkeit - ein Widerspruch?“ gehen wir bei unserem Pflegekongress am 6. Juni der Frage nach: Braucht es einen radikalen Neuanfang, um die Gesundheitsversorgung mit einer professionalisierten autonomen Pflege demografiefest auszugestalten?

Die Transformationsökonomin Emilija Stefanov und die Diplom-Gerontologin Melanie Philip beschäftigen sich im Institut für Pflege, Altern und Gesundheit aktuell mit über 40 Experten und Expertinnen aus sämtlichen Gesundheitsdisziplinen mit einer zukunftsfähigen Pflege- und Gesundheitsversorgung in Deutschland. Mit der Entwicklung von mittel- und langfristigen Lösungen durch eine relevante Systemveränderung, wenden sie auch den Blick in Richtung kurzfristiger und naheliegender Veränderungen. Beide berichten über diesen Ansatz und zeigen auf, was sich mit dieser Anpassung bewirken könnte.
 
Im zweiten Hauptvortrag widmen wir uns der „Stärkung der hochschulischen Pflegeausbildung“. Durch das Pflegestudiumgesetz und das geplante Pflegekompetenzgesetz werden sich die Qualifikationsniveaus weiter ausdifferenzieren. Dies führt zu einer weiteren Angleichung an die Standards anderer europäischer Länder und bietet Chancen für eine hochwertige pflegerische Versorgung. Akademisch qualifizierte Pflegende in der direkten pflegerischen Versorgung ermöglichen neue Wege, eine Versorgung nach dem allgemein anerkannten Stand medizinisch pflegerischer Erkenntnisse zu sichern. Sie können zu Fragestellungen, die sich durch immer komplexer werdenden Pflegesituationen ergeben, entsprechende wissenschaftliche Erkenntnisse unmittelbar in Pflegeteams einbringen. Ulrike Döring, Vorsitzende des Evangelischen Fach- und Berufsverbandes für Pflege und Gesundheit beleuchtet Chancen und Perspektiven der Akademisierung in der Pflege.
 
In weiteren Foren beschäftigen wir uns mit den Anforderungen der Transformation im ambulanten und stationären Setting mit Blick auf Fragestellungen im Bereich Qualität und Führung.

Kommen Sie gerne bereits zur NEVAP-Mitgliederversammlung am 5. Juni, an der auch nicht stimmberechtigte Mitglieder teilnehmen können.
Wir bieten dort weitere spannende Vorträge und zukunftsweisende Impulse sowie unseren "Oldenburger Abend" mit Gelegenheit zum Austausch in der diakonischen Pflege-Community in Niedersachsen und einem tollen Showprogramm.
 
Weitere Details entnehmen Sie bitte dem Programm - nebenstehend im Download-Bereich.

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