Öffentliches Lob reicht nicht - Pflegende brauchen genügend Schutzkleidung und Tests

Corona: Der Niedersächsische Evangelische Verband für Altenhilfe und Pflege (NEVAP) fordert eindringlich genügend Schutzmaterial für die Versorgung in der ambulanten und stationären Altenhilfe.

Der NEVAP schließt sich damit der Forderung der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW) an.

In seiner Vorstandssitzung hatte der NEVAP-Vorstand bereits die flächendeckende Testung der Mitarbeitenden in der Pflege gefordert.

"Es reicht nicht aus, unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für ihren Einsatz in den Einrichtungen und ambulanten Diensten zu loben", sagte NEVAP-Vorsitzender Christian Sundermann in Hannover. Ihre Sorgen müssten dringend ernst genommen werden. "Sie bringen sonst sich selbst und die ihnen anvertrauten Menschen in Lebensgefahr".

NEVAP und BAGFW fordern die verantwortlichen Politiker im Bund und den Ländern auf, umgehend dafür zu sorgen, dass dieser Missstand behoben wird. Das bezieht sich sowohl auf die Bereitstellung von ausreichend Schutzausrüstungen als auch eine risikoadäquate Verteilung des Materials.

Sabine Weber, stellvertretende NEVAP-Vorsitzende: "Wir alle wollen das Ansteckungsrisiko minimieren, sei es durch Besuchsverbote oder Separierung von Bewohnern. Pflege geht aber nicht ohne den direkten Kontakt - dafür braucht es Schutzausrüstung. Zum Schutz der Bewohner und der Mitarbeiter. Eine ausreichende Ausstattung sind alle Verantwortlichen den Pflegebedürftigen und unseren Pflegekräften schuldig!"